Es war nicht einfach, die Hochschulen
zu überzeugen, dass ohne Kooperation mit
der Praxis ein Studium Sozialarbeit sinnlos wäre. Um sie zu institutionalisieren,
wurde ein Kuratorium (Muster: Beirat des FB Soziale Arbeit/ FH Kiel) geschaffen,
in dem Hochschule, Sozialverwaltungen, Einrichtungen, freie Träger, Verbände,
Kirche, Regionalparlament vertreten sind, über Entwicklung des Studiums,
Praktika, Bedarf an Personal usf. diskutieren. Das Kuratorium der Fakultät
Sozialarbeit (Vorsitz Dekanin) ist ein beratendes Organ, wo Inhalte und
Methoden, Arbeitsgebiete, Bedarf usf. besprochen werden. Trotz der
Spannungen gelang es, Planungen, Projektberichte, Aktivitäten und
Folgeprojekte, das Knüpfen von Kontakten, Information der Mitglieder usw. zu
besprechen. Heikle Fragen wurden in geschützter Atmosphäre besprochen. Vor
Beginn des Projekts sind mit der Dekanin und Mitarbeiterinnen sowie Koordinator
in zahlreichen Gesprächen mit der Gebietsverwaltung, der gleichnamigen Stadt
Archangelsk, sozialen Einrichtungen und Pomoren Universität Erfordernisse für
Studium und Tätigkeit diskutiert worden.
Nach drei Jahren wurde festgestellt: Die
Erwartungen an das Kuratorium haben
sich nicht erfüllt. Es fehlte die Bereitschaft, im Gremium effektiv
zusammenzuarbeiten, obwohl es der Qualität der Absolventinnen zugute käme.