Hintergrund: Die Pomoren Universität
in Archangelsk und der Fachbereich
Sozialwesen der FH Kiel arbeiten seit 1988 zusammen. Bereits in der Sowjetzeit
wies der Koordinator Prof. Schmidt in Vorträgen in der nordrussischen Hafenstadt
darauf hin, daß die Ausbildung von Fachleuten im Bereich Sozialarbeit erforderlich
sei, stieß auf wenig Verständnis: Es gebe keine Randschichten, man brauche
keine Sozialarbeiter...
Der Koordinator arbeitete 1989 ein Semester
am Deutschlehrstuhl, lernte die
Qualität der Ausbildung kennen und das trotz kaum vorstellbarer Mängel. Ohne
den Standard hätte das Projekt so nicht stattfinden können, wäre die Verzahnung
mit der Praxis nicht möglich gewesen.
Es war wichtig, dass der Rektor die Zusammenarbeit
mit Deutschland
unterstützte und mit dem Koordinator vertrauensvoll kooperiert hat. Ein Rektor
hat in Russland viel mehr Befugnisse als in Deutschland, ist oft in der Politik des
Gebiets verwurzelt, für Projekte im sozialen Bereich entscheidend.
Mit Studierenden aus Kiel vor dem Rektorat
mit dem
blauen Bus, der viele Jahre Schlaglöcher und tiefen Schnee überstand.
Die Pomoren Universität wurde 2010/11
mit der Technischen Universität
Archangelsk zur "Nördlichen (Arktischen) Föderalen Universität" vereinigt (NArFU).
Die Zusammenarbeit mit der FH Kiel wurde
in den sog. Sommerschulen auch
2010 und 2011 fortgesetzt. Auf einer Einladung bei Familie Prof. Klein trafen sich
Juni 2011 seit langem bekannte Kollegen aus Ulan-Ude und Archangelsk u. a. mit
dem langjährigen Koordinator Prof. Schmidt wieder.