Der Auf- und Ausbau der Fakultät
Sozialarbeit der Pomoren Universität begann
nach dem gescheiterten Anlauf
mit einer Arbeitsgruppe mit Hilfe eines Tempus-
Tacis-Vorprojekts, das durch das dreijährige Projekt im Rahmen des Alexander-
Herzen-Programms (BMBF/ DAAD) fortgesetzt wurde. Die Kontinuität war
entscheidend wichtig. Die Probleme der Hochschulen sind in in Russland
(anders:
Moskau und St. Petersburg) mannigfach, der Aufbau der Fakultät war nur mit
deutscher Unterstützung möglich.
Die baulichen Umbauten, Personalkosten usf.
gingen an die Grenze der Leistungsfähigkeit. Die Ausstattung der Fakultät mit
Computern und anderen Hilfsmitteln durch Projektmittel nützen der gesamten
Universität und werden in der Fort- und Weiterbildung eingesetzt, festigen
Kontakte zur Praxis. Der Rektor setzte eine junge dynamische Dekanin, Frau Dr.
Larissa Malik, ein, die mit Mitarbeiterinnen und Lehrstuhlleiterin Frau Prof. Dr.
Danilowa den Aufbau der Fakultät energisch vorantrieben und die Kooperation mit
der Praxis zum Anliegen machten. Die Belegschaft der Fakultät Sozialarbeit
hat in
kurzer Zeit Erstaunliches geleistet.
v.l.n.r.: L. Neumann, Prof. Schmidt, Larissa Malik,
Dekanin.
Koordinator und Projektleitung der Fak.
Sozialarbeit waren ein gutes Team,
das
von MitarbeiterInnen aus Hochschule, Stadt- und Gebietsverwaltung sowie
Praxiseinrichtungen unterstützt wurde.
Im Okt. 2001 studierten an der Fakultät
422 Personen im Direkt- und
Fernstudium; 24 Absolventinnen begannen zu arbeiten; viele Fernstudenten sind
im Sozialbereich tätig, ihre praktischen Erfahrungen fließen in Seminaren und
Projekten ins Studium ein; 147 Absolventen von Fortbildungskursen (2.
Hochschulausbildung, Fachrichtung Sozialpädagogik) arbeiten in sozialen
Einrichtungen. Die Fakultät hat sich zu einer dynamischen Einrichtung entwickelt,
die mit Institutionen und Verwaltungen kooperiert, Fachrichtungen und
Schwerpunkte gemäß den Bedürfnissen des Gebiets ausbaut. In der
Projektarbeit wurden internationale Verbindungen zu anderen Hochschulen
hergestellt, die wiss. Zusammenarbeit zur Herstellung von Lehrbüchern über
Rechtspsychologie, Ökonomie/ Sozialarbeit/ Sozialpolitik installiert. Vorlesungen
ausländischer Fachleute sowie Aufenthalte russischer Kollegen in D. hatten auf
die Unterrichtsmethodik Einfluss.
Der erfolgreiche Aufbau des Studiums
Sozialarbeit unter schwierigen Bedingungen wäre ohne das
Projekt des BMBF
kaum denkbar gewesen.
Deutsche Partner haben in Archangelsk einen guten Ruf,
bereiten sich ernsthaft vor und arbeiten intensiv.
Es ist erfreulich, dass
die Zusammenarbeit mit der FH Kiel auch 2011 in
beschränktem Ausmaß noch funktioniert, vor allem durch sog. Sommerschulen
und in den Praxiseinrichtungen.