Das Motto "Tue Gutes und rede nicht
darüber" hat in der Sozialarbeit so nie
gestimmt. Es ist für alle Beteiligten wichtig, dass über Einrichtungen,
Mitarbeiterinnen, Gesetze, Projekte usf. in den Massenmedien berichtet wird.
Dabei muss oft hingenommen werden, dass die Berichterstattung Fehler,
Ungenauigkeiten oder entstellende Auslassungen enthält. Sendungen im
regionalen Fernsehen z.B. werden nicht nur in der Fachwelt besprochen, sondern
gerade auch von potentiellen Klienten und auch Sponsoren, vor allem aber auch
von Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft, Kultur usf.
Kontakte zu Journalisten erweisen sich
als überaus nützlich, allerdings müssen
die Kontakte gepflegt werden, müssen die Medienvertreter eingeladen werden,
wenn es über den Bereich Soziale Arbeit etwas zu berichten gibt. Medienberichte
sind für Einrichtungen und ihre Mitarbeiterinnen wichtig, öffnen Türen und stellen
Kontakte zu anderen Gremien, Personen usf. her. Die Pressearbeit wird von
vielen Sozialarbeiterinnen unterschätzt und, weil sie Mehrarbeit bedeutet, ungern
gemacht. Im Projekt spielte die Information der Medien und die Einladungen von
Journalisten zu den verschiedensten Anlässen eine wichtige Rolle. Der
Koordinator wusste als ehemaliger Journalist um die Bedeutung persönlicher
Kontakte zu den Medien.
Die spätere Leiterin des Deutschlehrstuhls, Doz. Elena Sussojewa
(Pomoren Universität Archangelsk) übersetzte in einem mehrtägigen Seminar in
Kiel die Lehrinhalte des Fachbereichs Sozialwesen. Ohne die qualifizierte
Ausbildung am Deutschlehrstuhls wäre die Arbeit in den Projekten nicht möglich
gewesen.
1998 in der Redaktion der
Sewerodwinsker Zeitung.
Zur Berichterstattung gehört auch
die Information zu Hause über die Projektarbeit
in Russland, um Mitarbeiter aus Hochschule und Praxis zu gewinnen.