5.3.4 Massenmedien
Das Motto "Tue Gutes und rede nicht darüber" hat in der Sozialarbeit so nie gestimmt. Es ist für alle Beteiligten wichtig, dass über Einrichtungen, Mitarbeiterinnen, Gesetze, Projekte usf. in den Massenmedien berichtet wird. Dabei muss oft hingenommen werden, dass die Berichterstattung Fehler, Ungenauigkeiten oder entstellende Auslassungen enthält. Sendungen im regionalen Fernsehen z.B. werden nicht nur in der Fachwelt besprochen, sondern gerade auch von potentiellen Klienten und auch Sponsoren, vor allem aber auch von Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft, Kultur usf.
Kontakte zu Journalisten erweisen sich als überaus nützlich, allerdings müssen die Kontakte gepflegt werden, müssen die Medienvertreter eingeladen werden, wenn es über den Bereich Soziale Arbeit etwas zu berichten gibt. Medienberichte sind für Einrichtungen und ihre Mitarbeiterinnen wichtig, öffnen Türen und stellen Kontakte zu anderen Gremien, Personen usf. her. Die Pressearbeit wird von vielen Sozialarbeiterinnen unterschätzt und, weil sie Mehrarbeit bedeutet, ungern gemacht. Im Projekt spielte die Information der Medien und die Einladungen von Journalisten zu den verschiedensten Anlässen eine wichtige Rolle. Der Koordinator wusste als ehemaliger Journalist um die Bedeutung persönlicher Kontakte zu den Medien.
graphicDie spätere Leiterin des Deutschlehrstuhls, Doz. Elena Sussojewa (Pomoren Universität Archangelsk) übersetzte in einem mehrtägigen Seminar in Kiel die Lehrinhalte des Fachbereichs Sozialwesen. Ohne die qualifizierte Ausbildung am Deutschlehrstuhls wäre die Arbeit in den Projekten nicht möglich gewesen.
graphicgraphicgraphic1998 in der Redaktion der Sewerodwinsker Zeitung.
Zur Berichterstattung gehört auch die Information zu Hause über die Projektarbeit in Russland, um Mitarbeiter aus Hochschule und Praxis zu gewinnen.